2 2016
TROCKENBAU
Journal
bauer besser verstanden, sich den Großteil der Aufträge zu sichern und
den Trockenbauer in Sub für billiges Geld arbeiten zu lassen, selbst aber
den größeren Brocken der Wertschöpfung zu lukrieren. Mit ein Grund
dafür: der Haustechnikplaner ist enger mit dem Heizungsbauer verbun-
den und gibt seine Ausschreibung nicht an den Trockenbauer weiter.
Der Trockenbauer kommt bestenfalls dann zum Zug, wenn der Archi-
tekt eine abgehängte Klimadecke ausschreibt.
Und trotzdem landen Architektenausschreibungen und Aufträge oft-
mals beim Heizungsbauer, da der Trockenbauer vielfach nicht bereit ist,
bis zu einer definierten Schnittstelle, nämlich dem „Verteiler am Korri-
dor“, zu arbeiten, was teilweise auch „Wasserarbeiten“ inkludiert
(Anschluss des Vorlaufs und Rücklaufs an die Zuleitungen sowie die
Übergabe mit „Abdrückprotokoll“). Will der Trockenbauer sich weiter
entwickeln, dann muss er sich dort profilieren, wo es um gewerküber-
schreitendes Arbeiten, um Gesamtlösungen, um One-Stop-Shopping
für den Architekten, um Know-how und Technik geht.
Seit einem Jahr gibt es beispielsweise ein neues Gipskarton-Klima-
deckenprodukt am Markt, das auf den Trockenbauer zugeschnitten ist
und es ihm ermöglicht, sich zu profilieren, in zukunftsweisende Verar-
beitungstechnologien zu investieren und für den Architekten zum
begehrten Ansprechpartner auch in Haustechnik-Fragen zu werden.
WIE KANN MAN SICH PROFILIEREN?
Was also muss der Trockenbauer zusätzlich leisten, will er künftig im Bereich
„Klimatisierung durch Kühl/Heizdecken“ ernstgenommen werden?
Er muss sich inhaltlich mit demThema beschäftigen und Schulungen
absolvieren. Zusätzlich sollte er sich eine kleine, interne Abteilung dafür
aufbauen und gelernte Heizungsbauer beschäftigen. Denn Sub-Firmen
sind oftmals ein Risiko.
Und er sollte einen zusätzlichen Benefit gezielt nutzen: den Informa-
tionsvorsprung, denn die Haustechnik und damit auch deren Ausschrei-
bung kommt immer deutlich v o r der Trockenbau-Ausschreibung. Und
der Trockenbauer sollte auch nicht vergessen, für die Klimatisierung
mittels Trockenbau die Werbetrommel zu rühren. Denn auch im Ein-
familienwohnbau schlummert noch viel Potenzial.
MEIN TIPP – TROCKENBAUER ERGREIFT DIE CHANCE
Ohne Umdenken, ohne Investitionen, ohne die erforderliche Flexibilität
geht heutzutage gar nichts mehr – auch nicht im Trockenbau. Wie ein
Bergsteiger, der sich mühsam, aber sehr zielstrebig durch den Nebel
kämpft, um dann bei wolkenlosem Wetter den Gipfelsieg zu feiern.
Odenwald Faserplattenwerk GmbH
Dr.-F.-A.-Freundt-Straße 3 | 63916 Amorbach
tel +49 93 73 . 201–0 |
Unsere neue Deckenplatte Multi Alpha
Multi Alpha ist der erste A-Absorber ohne Vlieskaschierung.
Er bietet multiple Eigenschaften, die ihn zum aufregendsten
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ALLES GUTE KOMMT VON OWA
AUTOR
Dr. Wolfgang Kristinus
Studium an der WU-Wien
Dissertation: Heuristische Simulationsmodelle
1974 Eintritt in den väterlichen Betrieb
Baustoff+Metall GmbH
1976 Aufstieg zum Geschäftsführer und Ausbau
zum internationalen Fachhandels-Konzern