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3 2015
TROCKENBAU
Journal
Entwurfsstadium raumakustisch gemeinsammit
den Planern gestaltet und optimiert werden.
Diese Tools bieten die Möglichkeit, die akusti-
sche Qualität an jedem Sitzplatz im Auditorium
für den Planer akustisch erlebbar zu machen,
noch lange bevor das Gebäude realisiert wird.
Die Eigenschaften von Absorbern werden
mit dem Schallabsorptionsgrad
s
beschrieben,
der zwischen 0 (Schall wird fast zur Gänze
reflektiert) und 1 (Schall wird überwiegend
absorbiert) liegen kann. Wie die Nachhallzeit,
so ist auch der Schallabsorptionsgrad frequenz-
abhängig (die unterschiedlichen Frequenzan-
teile eines Schallereignisses werden in unter-
schiedlichem Ausmaß je nach Absorbertype
und Ausführung absorbiert). Um eine einfa-
chere Vergleichbarkeit der Absorber zu ermög-
lichen, wurde der bewertete Schallabsorptions-
grad
w
, eingeführt, der die Eigenschaften bei
den unterschiedlichen Frequenzen in einem
Wert zusammenfasst. Basierend auf diesen
Wert können die Absorber Schallabsorberklas-
sen (von A – hoch absorbierend bis E – gering
absorbierend) zugeordnet werden.
Ausgeschrieben werden sehr oft Absorber der
Kategorie A. Ein genereller Einsatz von Absor-
bern der höchsten Klasse kann eine fachge-
rechte raumakustische Planung nicht ersetzen,
da es wie oben erläutert darauf ankommt, wo
die Elemente positioniert werden. Die Anwen-
dung über Absorberklassen ist demnach nur
für jene Vorhaben geeignet, wenn die akusti-
sche Raumausstattung „nur“ zur Lärmminde-
rung im Raum gedacht ist.
13
AK T UE L L
DIE EINFACHE
MONTAGE
ENT
DECKEN
Ob Einkaufszentrum, Büroturm
oder Kongresshalle: Wo für viele
Menschen gebaut wird, machen
Akustikdecken von Rockfon weni-
ger Arbeit. Denn so leicht wie die Platten
selbst sind auch Transport und Montage.
Überzeugend sind zudem die Feuchte-und
Formstabilität, die hervorragende Akustik,
die Vielfalt des Designs sowie der erstklas-
sige Brandschutz. Entscheiden Sie sich für
Rockfon – und man wird in jeder Hinsicht zu
Ihrer Arbeit aufschauen.
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U
A
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AUTOR
Ing. Mag. Herbert Müllner
Leiter der Versuchsanstalt für Akustik und Bauphysik
am Technologischen Gewerbemuseum (TGM)
Abb. 1:
Ungünstiger
Einfluss durch
reflektierte
Schallanteile
(D
50
>
50 ms)
Abb. 2:
Einfluss von
ungünstigen
Reflexionen durch
geeignete Absor-
beranordnungen
minimiert
Abb. 3:
Reflexionen
günstig gelenkt
und unterstützen
den Direkt-
schallanteil
1...,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12 14,15,16,17,18,19,20,21,22,23,...60
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