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INNENGESTALTUNG DER MALL
Das Konzept der Faltung setzt sich mit abwechs-
lungsreichen Raumfolgen im Inneren der Mall
fort und lässt je nach Standpunkt neue Perspek-
tiven entstehen. Eine markante, großflächig ver-
glaste Holzkonstruktion des Mall-Daches domi-
niert den Raumeindruck. Die gesamte Längssei-
te der Mall wird nahezu stützenfrei mit Holz-
leimbindern (Spannweiten bis zu 36 m) über-
spannt. Es entstehen hochwertige, bis zu 14
Meter hohe Räume. Das über 3.000 m² große
Glasdach basiert auf einem ausgeklügelten Licht-
konzept. Optimale Tageslichtausnutzung und
künstliche Lichtakzente spielen dabei eng
zusammen. Die rund 200 lfm, teilweise
geschwungenen Lichtvouten sind genauso Teil
des umfangreichen Lichtkonzepts, wie auch
überdimensionale „Lichtinseln“, für die
KAEFER Deckenausschnitte laut Plan vornahm.
Dieses Projekt lässt das Herz des Trockenbau-
ers höher schlagen. Alle Arten von abgehängten
Decken, ob glatt in Q3-Verspachtelung oder
gelocht, wurden hier in höchster Perfektion aus-
geführt. Eine hohe Zahl an Deckenausschnitten
(rund 3.300) für diverse Beleuchtung und die
Haustechnik, sowie ca. 250 Revisionsöffnungen
sind in höchster Präzision erfolgt. „Trennfugen
verlaufen in der Mall über alle Deckenflächen
und zeigen in konstant geraden und klaren
Linien die hohen Anforderungen an unser
Handwerk“, erklärt der Leiter der Innenausbau-
abteilung, Prokurist Ing. Johannes Malik.
HERAUSFORDERUNG
DER BESONDEREN ART
Eine besondere Aufgabe für die Monteure war
die Ausführung der ca 1.000 lfm langen Mall-
schürzen und der ca. 2.000 lfm langen
Deckenvorsprünge. Dabei wurden mehr als
800 Stück vorgefräste Holzspanten für die
Deckenabtreppungen angefertigt und in die
Unterkonstruktion der Schürzen geschraubt.
Im Anschluss konnten die vorgefertigten
Formteile exakt montiert werden. „Ein saube-
res, präzises Anpassen an alle Schürzen und das
umlaufende Glasgeländer ist für uns eine
Selbstverständlichkeit. Denn nur so sind diese
coolen Details wie Deckensprünge und
Abtreppungen auch wirklich schön“, bringt es
der Vorarbeiter Roland Binder auf den Punkt.
VIELFÄLTIGER GASTROMIX &
KULINARIK-HOTSPOT
Mit insgesamt zehn Gastrokonzepten bringt das
huma eleven große kulinarische Vielfalt in den
11. Wiener Bezirk. Die Gastronomie ist in meh-
rere Gruppen zusammengefasst und im Center
räumlich auf beide Shop-Ebenen verteilt. Mit
der Eröffnung des huma eleven öffnet auch der
völlig neu gestaltete INTERSPAR wieder seine
Tore. Auf rund 4.200 m² Verkaufsfläche werden
über 50.000 Produkte fürs tägliche Leben ange-
boten. Um ein höheres Maß an Ruhe und
Beschaulichkeit zu bieten, wurde das zugehörige
Restaurant ins erste Obergeschoss verlegt. Für
die nötige Ruhe sorgt auch hier eine GK-Loch-
decke mit integrierter, geschwungener Beleuch-
tung und geschwungenen Mall-Schürzen.
In allen Mall-Bereichen wurde großer Wert
auf eine hervorragende Akustik gelegt, um den
Geräuschpegel auf ein kundenfreundliches
Maß zu drosseln. Von den insgesamt rund
10.000 m² Deckenflächen, die KAEFER in
der Mall verbaute, entfielen rund 1.200 m² auf
GK-Lochdecken – vor allem im Gastro- sowie
in den Übergangsbereichen.
SICHERHEIT HAT OBERSTE PRIORITÄT
Wo immer sich viele Menschen aufhalten, sind
die Anforderungen an den Brandschutz enorm.
PRA X I S
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TROCKENBAU
Journal 2 2016
PERFEKTION. Dieses Projekt lässt das Herz des Trockenbauers höher schlagen.
Alle Arten von abgehängten Decken wurden hier ausgeführt.
Objekt:
huma eleven, Huma Supermagazin Warenhandel Ges.m.b.H,
1110 Wien
Eigentümer & Bauherr:
Jost Hurler Unternehmensgruppe, München
Betreiber, Entwickler:
SES Spar European Shopping Centers
Entwurfsplanung:
Chapmann Taylor Düsseldorf
Ausführungsplanung:
ATP architekten ingenieure (Wien)
Auftraggeber:
ARGE huma (Granit Bau & Strabag Wien), 1110 Wien
Knauf-Fachberatung:
Josef Kleinhappl
Handelspartner:
Schilowsky Baustoffe + Baufachmarkt, 2620 Neunkirchen
Trockenbau & baulicher Brandschutz:
KAEFER Isoliertechnik Ges.mbH,
1230 Wien
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit
BAUSTELLENTAFEL
RAUM-
ERLEBNIS.
Dieses wird
im neuen
huma eleven
durch eine
großzügige
Mall-Ge-
staltung,
einzigartige
Wasserspiele,
echte
Pflanzen,
Grüninseln,
Gastronomie-
zonen sowie
die licht-
durchflutete
Architektur
bestimmt.
Fotos: Andreas Hussak
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