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2 2016
TROCKENBAU
Journal
Deckenelemente wurden im Werk von Weis-
senseer in Greifenburg vorgefertigt und anschlie-
ßend mittels Sattelschleppern auf die Baustelle
transportiert und zusammengebaut. In lediglich
zwei Wochen stand der gesamte „Rohbau“.
Die tragenden Außenwände sind als Holzrie-
gelkonstruktion gefertigt, die an der Innenseite
mit OSB und außen mit Holzweichfaserplatten
als Putzträger bekleidet sind. Alle Zwischende-
cken sowie die die oberste Geschoßdecke sind in
Holzmassivbauweise aus Fichtenholz gefertigt.
Mit der fortschrittlichen Holzbauweise im
Niedrigenergiestandard wollen Bauherr und
Planer aber auch ein Zeichen setzen für ökolo-
gisches Bauen und einen schonenden Umgang
mit Baustoffressourcen. „Darüber hinaus bie-
tet die kontrollierte Raumlüftung nicht nur
den Vorteil eines niedrigen Energieverbrauchs,
sondern die Vorzüge von wohltemperierten
Räumen – unabhängig von der Außentempe-
ratur. Ein ganz wesentlicher Punkt beim Tan-
zen“, so Thomas Schwebach.
MULTIFUNKTIONALER TROCKENBAU
Mittlerweile steht das Gebäude kurz vor der
Übergabe. „Insgesamt haben wir in den vergan-
genen sechs Wochen über 10.000 Quadratme-
ter RIGIPSplatten verbaut“, erklärt Johann
Weger vom ausführendenTrockenbauunterneh-
men Weger aus Spital a. d. Drau. Um einen
zügigen Bauablauf zu gewährleisten, waren in
den ersten vier Wochen zehn Monteure mit
dem trockenen Innenausbau beschäftigt. In die-
ser Zeit wurden nicht nur alle Zwischenwände
errichtet, sondern auch die gesamte Innenhülle,
alle Installationsschächte sowie die tragenden
Stahlelemente brandschutztechnisch mit Gips-
platten bekleidet. Für den Widerstand in EI 90
der RIGIPS Schachtwände wurden zwei Lagen
RIGIPS Feuerschutzplatten mit einer Material-
stärke von jeweils 20 Millimetern verwendet.
Bei den Wohnungstrennwänden im Oberge-
schoß und der Bekleidung der Außenwände
wurden ebenso Feuerschutzplatten verwendet.
Die Stahlträger der Deckenkonstruktion wer-
den mit Glasroc F Ridurit Brandschutzplatten
geschützt.
Eine besondere Herausforderung stellte der
Schallschutz im Bereich der Decken über dem
Erdgeschoß und dem ersten Obergeschoß dar.
Dazu wurden neben der Verbesserung durch
Schüttung oberseitig schallentkoppelte Justier-
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PRA X I S
KURZE
BAUPHASE.
Bis zu zehn
Monteure
gleichzeitig
sorgten dafür,
dass der
trockene
Innenausbau
in der knapp
bemessenen
Bauzeit zügig
voranschritt.
AUFWÄNDIGE DECKENKONSTRUKTION.
Zum Schutz vor Schallübertragung wurde eine
verstärkte Schallschutzdecke von der Holzdecke
abgehängt und doppelt beplankt.
bügel von der Holzdecke abgehängt und dop-
pelt beplankt. Darunter verbergen sich fünf
Zentimeter Dämmung. Von der Schallschutz-
decke abgehängt wird die eigentliche Decken-
untersicht, die für die Verbesserung der Raum-
akustik mit Akustiklochplatten bekleidet wird.
Unsichtbar dahinter verbirgt sich die gesamte
Haus- und Veranstaltungstechnik. Der Groß-
teil des Trockenausbaus ist bereits fertigge-
stellt, die Bauübergabe soll im September die-
ses Jahres erfolgen.
Projekt:
Tanzschule Schwebach, Wien
Bauherr:
Schwebach Immobilien GmbH
Architektur:
Architekt Dipl.-Ing. (FH) Ralf Pritsch, Calw-Stammheim (D)
Örtliche Bauaufsicht:
aap.architekten, Wien
Trockenausbau:
Trockenausbau Weger, Spital/Drau
RIGIPS-Fachberatung:
Manfred Krammer
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit
BAUSTELLENTAFEL
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