Fotos: Walter Henisch, Donauturm
Top of
Vienna
Höchstes Bauwerk
Österreichs:
der Donauturm
Der Donauturm ist zur
Wiener Internationalen
Gartenschau 1964 (WIG 64)
nach den Plänen des Archi-
tekten Hannes Lintl errichtet
worden. Nach nur 20 Monaten
Bauzeit konnte der damalige
Bundespräsident Adolf Schärf
den Turm am 16.¸April 1964
feierlich eröffnen.
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D
er Donauturm ist mit seinen 252
Metern – von der Sohle bis zur Spitze
– eines der Wahrzeichen Wiens und
das höchste Bauwerk Österreichs. Von Anfang
an galt das auf 170 Metern Höhe gelegene Res-
taurant, das sich beständig um die eigene Achse
dreht, als Sensation. Das Gesamtgewicht von
Turmschaft mit Turmkorb und Fundament mit
Erdauflast beträgt rund 17.000 Tonnen. Der
Stahlbetonturm besteht aus 3.750 Kubikmetern
Beton und 514 Tonnen Stahlbeton.
Der leitende Architekt Hannes Lintl wählte
eine Formsprache, die sich amTypus der Fern-
sehtürme orientierte. Noch heute ist der
Donauturm ein Sinnbild des Stils der 1960er-
TROCKENBAU
Journal 2 2018
P R A X I S
Jahre, der auch in Zukunft beibehalten wird.
Seit der Eröffnung zog diese Attraktion knapp
23 Millionen Besucher aus dem In- und Aus-
land an. Auf der teils offenen, teils verglasten
Aussichtsterrasse liegt den Besuchern Wien
und seine angrenzenden Gebiete zu Füßen.
Frei nach dem Motto „Top of Vienna“ wird
eine schnelle und einfache Orientierung über
die Metropole geboten. Seit 2001 steht das
Wiener Wahrzeichen auch unter Denkmal-
schutz. Nach der erfolgreichen Renovierung
im Frühsommer 2018, die in enger Abstim-
mung mit dem Bundesdenkmalamt erfolgte,
wird der Donauturm in neuem Glanz erstrah-
len und für die Zukunft gerüstet sein.
INNOVATIVES KONZEPT.
Um das Besuchererlebnis zu
intensivieren, wurde der Turm
umfassend umgebaut und
modernisiert.