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TROCKENBAU
Journal 4 2014
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Fotos: R&M Tüchler
bestehen aus vollen, in Buche echthozfurnierten
Holztürelementen mit massivem Holztürstock-
fries auf der Bandseite und einem Installations-
blendenelement auf der Schlossseite so wie beid-
seits an das Türelement anschließende, raum-
hoch durchgehende, klare Fixglaselemente, die
möglichst viel Tageslicht in die Gänge bringen
sollen. Die Installationsblendenelemente vereini-
gen die Funktion des schlossseitigen Türstock-
frieses und eines senkrechten Kabelkanals, in
dem alle für den jeweiligen Raum erforderlichen
Elektroinstallationen wie Lichtschalter, Reini-
gungssteckdose sowie Steuerung der Jalousien
und der Klimaanlage eingebaut wurden. Durch
die Ausbildung der raumseitigen Blende als
schmale, raumhohe Möbeltüre, die mit zwei
innenliegenden Vierkantriegeln verschlossen
sind, ist die Möglichkeit gegeben, jederzeit Elek-
troinstallationen zu ergänzen oder umzubauen.
Von der Gangseite sind die Wände eine
geschlossene Fläche, in der sich nur Glasschei-
ben, Türblätter und Installationsblenden,
getrennt durch jeweils schmale, senkrechte
Plus mit Trockenbau
Technische Universität Wien
Von 2012 bis 2014 wurde das alte „Chemiehochhaus“ der Technischen Universität Wien generalsaniert.
Es entstand das größte Plus-Energie-Gebäude Österreichs mit 700 Mitarbeitern. Beim Innenausbau
kam der Trockenbau zum Zug und stellte technische und optische Finesse unter Beweis.
D
as in die Jahre gekommene „Chemie-
hochhaus“ der TUWien am Getreide-
markt (1060Wien) wurde nicht „nur“
saniert, sondern es wurde im Rahmen von For-
schungsprojekten das innovative Konzept
„Haus der Zukunft plus“ (HdZ+) verwirklicht.
So entstand das größte Plus-Energie-Gebäude
Österreichs, welches rund 700 arbeitenden Per-
sonen Platz bietet. Der Primärenergiebedarf
wird am Standort durch die fassadenintegrierte
und am Dach montierte Photovoltaikanlage
abgedeckt. Die optimierte Gebäudehülle
ermöglicht es, das große Potenzial von passiven
Heiz- und Kühlmöglichkeiten zu nutzen.
OPTISCHE REIZE
Der Auftrag der Firma R&M Tüchler umfasste
die Herstellung, Lieferung und Montage der spe-
ziellen Gangtrennwände im gesamten elfgeschos-
sigen Hochhaus. Das architektonische Konzept
der Wände, das vom Generalplaner entwickelt
worden ist, besteht aus einfachen senkrechten
Linien ohne waagrechte Unterteilungen. Sie
EFFIZIENT.
Im Rahmen der Generalsanierung
wurde ein Plus-Energie-Gebäude
am Getreidemarkt geschaffen.
OPTIK.
Von der Gangseite sind die Wände
eine geschlossene Fläche, in der sich
Glasscheiben, Türblätter und
Installationsblenden abwechseln.
TRANSPARENT. Das architektonische Konzept
sieht viel Glas und Offenheit für die Büroräume vor.
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