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TROCKENBAU
Journal 4 2014
PRA X I S
Fotos: rhtb:; Grafiken: KAV/Soyka/Silber/Soyka Architekten/ZOOM VP.AT
Bezirk behandelt werden können, übersiedeln
aus der Rudolfstiftung die neurologische und
die neurochirugische Ambulanz, die Schmerz-
ambulanz sowie die klinische Psychologie in
den Neubau. Für die rasche Genesung ist
neben der hochqualitativen medizinischen
Versorgung auch eine gesundheitsfördernde
Atmosphäre wichtig. Deshalb wurden am
Rand des Grundstückes frei zugängliche Grün-
räume geschaffen, die individuell von den Pati-
entInnen gestaltet werden können.
Das von den Soyka/Silber/Soyka Architek-
ten geplante Gebäude ist vermutlich durchaus
auch als bauliche Hommage an die Bebau-
ungsstruktur der „Baumgartner Höhe“ zu ver-
stehen. Der in das städtische Umfeld eingebet-
tete Pavillion vermittelt durch seine leicht
geschwungene und abgerundete Form sowie
durch die gewählten Baumaterialien Glas,
Holz und beschichtetes Aluminium eine
gewisse Leichtigkeit und wirkt somit harmo-
nisch auf das gesamte bebaute Umfeld. Die
Tailierung im Süden und Norden des Gebäu-
des ergibt eine klare, elegante Eingangssituati-
Fünf Geschoße in
Niedrigenergie-Bauweise
Krankenanstalt Rudolfstiftung
Um das medizinische Spektrum zu
erweitern, wurde gegenüber der
Rudolfstiftung, am Grundstück der
ehemaligen Krankenpflegeschule
in der Juchgasse 22, ein neues
Gebäude errichtet. Das als
Niedrigenergiehaus konzipierte
Gebäude wurde in pavillionartiger
Baukörperform errichtet.
T
rotz der Bebauungsdichte in der inner-
städtischen Lage, schafft das Bauwerk
im Hinblick auf die nachbarschaftliche
Umgebung einen starken harmonisierenden
Ausgleich. Die Arbeiten vor Ort wurden von
Baustellenlogistikern koordiniert, was für
einen komplett reibungslosen Ablauf sorgte.
Ebenso wurden die Zugangskontrolle und die
Einhaltung der Sicherheitsvorschriften auf der
Baustelle rigoros überwacht. Wichtiges Detail
am Rande: Die Arbeiten wurden nach den
Richtlinien für umweltfreundliches Baustel-
lenmanagement abgewickelt. Die Baumaßnah-
men des Projektes Juchgasse 22 wurden mit
dem Abriss des bestehenden Gebäudes Ende
2011 gestartet und dauerten in etwa zweiein-
halb Jahre. "Wir legen im buchstäblichen Sinn
den Grundstein für eine weitere Abteilung in
der Krankenanstalt Rudolfstiftung“, sagte
Wiens Gesundheits- und Sozialstadträtin
Sonja Wehsely bei der Grundsteinlegung am
10.10.2012.
GESUNDHEITSFÖRDERNDE
ATMOSPHÄRE
Das fünfstöckige Niedrigenergiehaus, das eine
Erweiterung der Rudolfstiftung darstellt, bie-
tet künftig zwei psychiatrische Stationen für
Erwachsene von 18 bis 65 Jahre, eine psychia-
trische Station für Erwachsene über 65 Jahre,
psychiatrische Erstbegutachtung/ Kriseninter-
vention, einen psychiatrischen Konsiliardienst
für die Rudolfstiftung, eine Tagesklinik für
Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr und ein
Therapiezentrum.
Neben der psychiatrischen Abteilung, die
vom Otto-Wagner-Spital kommt, wo Patien-
tinnen und Patienten aus dem 3., 4. und 11.
WACHSEN.
Die Krankenanstalt
Rudolfstiftung wurde
um ein pavillon-
förmiges Niederig-
energie-Gebäude
erweitertet.
GESUNDHEIT.
Unterschiedliche psychiatrische
Stationen und Ambulanzen
sind im neuen Gebäude untergebracht.
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