DHZ 02/2009 - page 1

DEUTSCHE
HEBAMMEN
ZEITSCHRIFT 2 |2009
INHALT 2 · 09
Stille Geburt:
Internationale
konferenz in oslo
Die vielseitige Tagung zum
Thema Totgeburt öffnete
erneut den Blick für die
Misere, was die weltweiten
Zahlen der perinatalen Müt-
ter- und Kindersterblichkeit
angeht. Jede Minute stirbt
eine Frau an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt –
meist an vermeidbaren Todesursachen. Drei Millionen Kinder
sterben im Jahr in den ersten Lebensstunden und -tagen,
weitere drei Millionen werden tot geboren. Weit entfernt ist
die Menschheit, die Milleniums-Entwicklungsziele bis 2015
einzuhalten.
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Aktuell
Aktuelle Meldungen................................................................. 4
Freiberuflichkeit & Wirtschaftlichkeit
Ein ganz normaler tag............................................................. 6
Anna Ritter über ihren Alltag als Hausgeburtshebamme
Hebammenarbeit zwischen konkurrenz und kooperation.. 8
Sabine Krauss-Lembcke gibt Tipps, wie freiberufliche
Hebammen sich dem Druck und den Ansprüchen stellen
können
die Finanzen im Blick.............................................................. 12
Tanja Riese richtet den Blick auf die Einnahme-Ausgaben-
Situation
IGel: Bauchladen der Hebamme? .......................................... 16
Christiane Schwarz über „Individuelle Gesundheitsleistungen“
und wie Hebammen damit umgehen
„Auf neue Zeiten einstellen!“................................................... 19
Christiane Schwarz im Gespräch mit Christoph Zimmermann
Erfolgreich mit der eigenen Zeit umgehen............................ 22
Christa von der Heiden gibt Hinweise für ein effektives
Zeitmanagement
der Markt, der Preis und der Selbstwert .............................. 25
Dr. Marie Sichtermann zeigt auf, wo Hebammen „ihren Markt“
beeinflussen können
„Ich fühlte mich wunderbar als freie Hebamme“.................. 28
Dorothea Kühn reflektiert ihren Weg in die Freiberuflichkeit
Service · Marktplatz
tagungen & kongresse · Aus Vereinen & Verbänden
Aus den ländern · Fortbildungskalender · Fortbildungen
Stellenmarkt · Verschiedenes.................................................. 30
Beruf & Praxis
„die Frauen werden ‚Stopp!’ sagen!“
Interview mit dr. Marsden Wagner | teil 3 ........................... 48
Katja Baumgarten spricht mit Dr. Marsden Wagner über seine
Visionen von einer humanisierten, weniger technikorientierten
Geburtshilfe
„das Internetzeitalter geht auch an uns nicht vorüber“ ....... 51
Dr. Nicole Zillien, Dörte Aulitzky und Annette Billen haben
recherchiert, wie Hebammen die Internetnutzung durch Eltern
sehen und wie sie selbst das Internet nutzen
tragehilfen................................................................................ 54
Jenny Grallert hat verschiedene Tragesysteme geprüft und ihre
Eignung bewertet
Medizin & Wissenschaft
Zervixkarzinom: Impfen, screenen oder beides? teil 2........ 59
Melanie Filz, Prof. Dr. Ingrid Mühlhauser über
Behandlungsmöglichkeiten von Gebärmutterhalskrebs und die
Chancen einer Impfung
Aus- und Weiterbildung
Stille Geburt: Internationale konferenz in oslo ................... 63
Christiane Schwarz berichtet über neueste Zahlen und
Erkenntnisse aus der norwegischen Hauptstadt
Raum & design
Geburtsräume britischer Art................................................... 67
Kathleen Armstrong zeigt auf, worauf es Frauen und
GeburtshelferInnen bei der Gestaltung von Geburtsräumen
ankommt
Verschiedenes
Bücher....................................................................................... 71
leserinnenbriefe · Impressum................................................ 72
Fotos: Michael Plümer, © imago/imagebroker/begsteiger, © imago/Ulrike Schulz
Freiberuflichkeit & Wirtschaftlichkeit
Freiberuflich tätig – heißt dies frei zu sein, Freiheit, Raum zur
freien Entscheidung? Viele „freie“ Hebammen fühlen sich
zunehmend schutzlos Zeit-, Leistungs- und Konkurrenzdruck
ausgesetzt. Daneben die Frage der Wirtschaftlichkeit: Lässt
sich ein Einkommen erwirtschaften, das den Lebensunterhalt
sichert – eventuell für eine Familie? Es braucht keine großen
finanziellen Mittel, um in die Freiberuflichkeit zu starten, doch
auch Ideen für das eigene „Unternehmen“, ein optimiertes
Zeitmanagement und die Bewertung der eigenen Wünsche
und Prioritäten sind wichtig, um als Freiberuflerin zufrieden
und „frei“ zu bleiben.
„das Internetzeitalter
geht auch an uns
nicht vorüber“
Eltern nutzen das Internet
immer stärker, um auf die
vielen Fragen rund um
Schwangerschaft, Geburt
und erstes Lebensjahr
Antworten zu finden. Mit
diesem „Wissen“ sind auch
Hebammen zunehmend konfrontiert. Vielfach sehen sie die
Mütter und Väter mit der Flut an Informationen, die Tag und
Nacht abgerufen werden können, überfordert. Aber auch
für den Berufsstand ist das Internet ein überdurchschnittlich
genutztes Medium geworden. Hebammen müssen hier den
Eltern „nachziehen“.
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