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durch ein dynamisches Wachstum aller
Abteilungen. Hier haben Sie mit zwei
Künstlern zusammengearbeitet.
Gerd Erhartt:
Esther Stocker arbeitet sehr gra-
fisch und vor allem im Schwarz-Weiß-Bereich.
Ingo Nussbaumer ist spezialisiert auf die Kom-
position von Farbe und hat auch eine eigene
Farbenlehre entwickelt. Er hat sich das Thema
des Inkarnats genommen und einen Farbcode
entwickelt. Dieser kam dann in der Cafeteria
zum Einsatz. In den Bereichen, wo die Men-
schen verstärkt zusammenkommen, haben wir
starke Akzente gesetzt. Der Bereich, den alle
benutzen müssen, das innenliegende Stiegen-
haus, sollte einen eigenen Charakter bekommen.
Esther Stocker hat dem Stiegenhaus durch ihre
Arbeit einen ganz eigenen Charakter verliehen.
Peter Sapp:
Wir wollen die Arbeiten der
Künstler nicht dekorativ einsetzen, sondern
integrativ. Wir versuchen, Problemstellun-
ISOVER. So wird gedämmt.
Steinzeit war gestern.
ULTIMATE
ist heute.
n
bis 50% leichter als Steinwolle
n
Schmelzpunkt
1.000 °C
n
D
ab 0,031 W/mK
antwortet. Die Zufriedenheit der Nutzer ist ein
wichitger Gradmesser für unsere Architektur.
TBJ:
Das Farbkonzept dieses Projekts ist
außergewöhnlich.
Gerd Erhartt:
Farbe ist eines der wenigen
kostenneutralen Gestaltungsmittel. Wir ver-
wenden gerne Farbe und arbeiten bei vielen
Projekten mit zeitgenössischen Künstlern
zusammen, weil sie einen ganz anderen Zugang
haben. Das ist erst im Laufe unseres Bürole-
bens enstanden – wir haben den Kontakt aber
immer schon gesucht.
Peter Sapp:
In der Architektur ist Farbe ein
schwieriges Thema. Architekten vermeiden es
meist, Farben einzusetzen, denn es gibt ein
subjektives Farbempfinden und verschiedene
Geschmäcker. Man versucht, sich diesem
Konflikt zu entziehen. Uns macht es aber
Spaß, mit Künstlern gemeinsam zu arbeiten
– sie überraschen und irritieren uns oft mit
ihren Aussagen.
TBJ:
2017 wurde die Firmenzentrale für
Croma Pharma in Leobendorf bei Wien
fertiggestellt. Der Betrieb ist geprägt
UNKONVENTIONELL.
Meist vermeiden Architekten
aus Angst vor Konflikten die Arbeit mit Farbe –
Peter Sapp aber schätzt die Zusammenarbeit
mit Künstlern.
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