3 2015
TROCKENBAU
Journal
„Die Schürzen sind mit Lichtblende ausgeführt
und haben rückseitig die Sprinkleranlage lau-
fen“ erklärt Verarbeiter Gerhard Müller. Die
geschossweisen Abweichungen bei der Abhäng-
tiefe wären mit variabel justierbaren Abhängsys-
temen gut im Griff gewesen.
FOYER ÜBER ALLE GESCHOSSE
Kennern verrät schon beim Eintritt ins Gebäu-
de die Untersicht der Türschleuse, dass hier mit
Gipskartonplatten operiert worden ist. Im Res-
taurant finden sich Lochplatten an den Decken
wohingegen an den Decken der Verkaufsräume
weitestgehend auf eine Beplankung verzichtet
worden ist. Wo die mehrgeschossigen Verkaufs-
flächen an das überhohe Foyer andocken,
brauchte es dafür eine wirkungsvolle Lösung
mit Platten. Hier endet ein Brandabschnitt und
die Trockenbauarbeiten sind daher in der
Brandschutzklasse EI 90 ausgeführt worden. In
jenem Fall ist das mit einer 2-fachen Beplan-
kung der GKF Platte (12,5 mm) von Knauf
geschehen. Eine Lage ist dabei in den Geschos-
sen vom Boden zur Decke montiert worden,
während die andere Schicht im angrenzenden
aufragenden Foyer, über die Geschossdecken
hinweg, den Wandabschluss bildet. Über alle
Geschosse war bis zum Dach hinauf, unter Ein-
satz von Hebebühnen, montiert worden. Am
gleichen Ort war zur Fassade hin mit den glei-
chen Mitteln gearbeitet worden, wobei hier eine
Vorsatzschale hochgezogen wurde, die an der
Fassadenkonstruktion verankert ist. Der Sys-
temproduzent Knauf lieferte dafür die GK-
Platten. Für die Ummantelung der Stahlträger
und Schächte wählten die Verarbeiter die
Knauf-Fireboardplatte (20mm). Kundenbetreu-
er Josef Kleinhappl lobte die Zusammenarbeit:
„Ich war mehrfach auf der Großbaustelle um
Details abzuklären. Die Trockenbau- und
Innenausbauarbeiten liefen reibungslos sowie
zeitgleich ab und griffen direkt ineinander.“
XXXL-GEBÄUDE
Emmerich Sampl, Bauleiter des Trockenbau-
unternehmens Schreiner, berichtet von weite-
ren Bauaufgaben in dem XXXL-Gebäude:
„Wir haben auch in den Büroräumlichkeiten
die Zwischenwände aufgestellt, wobei diese
bis hinauf zur Rohdecke beplankt worden
sind.“ Das Mehr an Stabilität der Wandkons-
truktion bei viel Raumhöhe war dafür aus-
schlaggebend. Möbelhäuser haben ja durchaus
mehr an Höhe als herkömmliche Bürohäuser,
auch wenn die eingezogene Zwischendecke in
den Verwaltungsräumen einen anderen Ein-
druck vermittelt. Dahin kamen die Kunden
an dem Eröffnungstag aber freilich nicht,
denn sie wollten lieber zu den zahlreichen
Eröffnungsangeboten.
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APPETIT.
Auch im
Restaurant
steht der
Kunde im Mit-
telpunkt. Hier
kann man sich
wohlfühlen
und schmack-
hafte Gerichte
probieren.
SICHERHEIT. Die Schürzen sind mit
Lichtblenden ausgeführt und haben rückseitig die
vorgeschriebenen Sprinkleranlagen laufen.