TROCKENBAU
Journal 4 2014
Fotos: ISOVER/Thomas Traub, Tom Cervinka
Planung und Errichtung des „schwebenden“
Operationssaales beauftragt waren. Dabei han-
delt es sich um eine hochmoderne OP-Raum-
zelle, die in fünf Metern Höhe an die Außen-
fassade des Krankenhauses montiert wurde.
Ebenso wie diese vorgefertigte Raumzelle ist
auch der aktuelle Ausbau ein wesentlicher
Bestandteil des Masterplanes, der die schritt-
weise Modernisierung und den weiteren Aus-
bau des Krankenhauses vorsieht.
(TRITT)SCHALL IM GRIFF
Der Schalldämmung zwischen den unterschiedli-
chen Funktionseinheiten sowie zwischen den
einzelnen Geschoßen wird beim Um- und Aus-
bau des Krankenhauses ein hoher Stellenwert
eingeräumt. Immerhin ist Lärm heute ein
Umweltproblem ersten Ranges. Fast zwei Drittel
der Bevölkerung im städtischen Umfeld fühlen
sich durch Lärm belästigt. Hauptstörfaktor ist der
Straßenverkehr, dicht gefolgt von der Geräusch-
entwicklung die innerhalb eines Gebäudes von
einer Nutzungseinheit zur nächsten übertragen
wird. Dabei mindert die unfreiwillige Beschallung
nicht nur ganz erheblich die Lebensqualität, son-
dern kann auf längere Sicht sogar krank machen.
Nur in den selteneren Fällen handelt es sich bei
Bauen für die Gesundheit
Herz-Jesu Krankenhaus: Zubau Rabengasse
Im Oktober des vergangenen
Jahres startete der Um- und
Ausbau des Herz-Jesu Kranken-
hauses im dritten Wiener
Gemeindebezirk. Rund 14 Monate
nach dem Spatenstich sind die
Bauarbeiten in der Rabengasse
im Endspurt. Derzeit läuft der
Innenausbau auf Hochtouren.
M
it zunehmender Lebenserwartung ist
auch eine Zunahme der Erkrankun-
gen des Bewegungsapparates ver-
bunden. Orthopädische Spitalseinrichtungen
werden in Zukunft mehr Patienten versorgen
müssen. Anfang des kommenden Jahres sollen
die Bauarbeiten am Herz-Jesu Krankenhaus in
Wien-Landstraße abgeschlossen sein. Der aktu-
elle Um- und Ausbau folgt dem Regionalen
Strukturplan Gesundheit (RSG) der Stadt
Wien, demzufolge im dritten Bezirk der ortho-
pädische Schwerpunkt weiter ausgebaut wird.
SCHRITTWEISE MODERNISIERUNG
Der neue Gebäudeteil, der kurz vor der Fertigstel-
lung steht, erweitert das Herz-Jesu Krankenhaus
inWien-Landstraße auf der Seite Rabengasse. Im
zweiten Stock des Gebäudes findet der größte
Ausbau statt. Hier entsteht die neue Intensivsta-
tion mit direkter Verbindung zum OP-Bereich.
Darüber hinaus werden in den neuen Räumlich-
keiten auf insgesamt fünf Stockwerken auch noch
Büros, Untersuchungsräume sowie zusätzliche
Ein- und Zweibettzimmer untergebracht.
Für die Planung zeichnet das Wiener Archi-
tekturbüro Peretti + Peretti Architekten verant-
wortlich, die bereits im Jahr 2000 auch mit der
VERBINDUNGSGLIED. Im zweiten Stock des
Gebäudes findet der größte Ausbau statt:
Hier entsteht die neue Intensivstation mit
direkter Anbindung zum OP-Bereich.