Die Schweiz und ihre Wirtschaft stehen in fast allen Rankings betreffend die Innovationskraft weltweit an der Spitze oder zumindest in der Spitzengruppe. Das ist kein Zufall, denn die Schweiz ist als rohstoffarmes Land auf eine hochstehende Bildung und Forschung angewiesen. Deshalb hat der Bundesrat beschlossen, die Ausgaben für Bildung, Forschung und Innovation auch in den kommenden Jahren wachsen zu lassen. Dass dies trotz der Spitzenposition nötig ist, zeigt ein internationaler Vergleich – die Konkurrenz ist nicht untätig. Bezüglich der öffentlichen Bildungsausgaben gemessen am Bruttoinlandprodukt (BIP) lag die Schweiz 2014 mit 4,8% unter dem OECD-Durchschnitt. Der Rückstand ist allerdings auch darauf zurückzuführen, dass das duale Berufsbildungssystem für den Staat kostengünstiger ist als reine Schulsysteme – und die Qualität ist erst noch höher. Besser sieht die Position in den Forschungsausgaben (öffentliche und private) gemessen am BIP aus. Die schweizerischen Ausgaben liegen mit 3% international in der Spitzengruppe und auch über dem OECD-Schnitt. Die Schweiz übertrifft damit wichtige Konkurrenten wie die USA und Deutschland recht deutlich. Bemerkenswert ist, dass rund zwei Drittel der entsprechenden Ausgaben auf die private Seite entfallen. Die hohe Innovationskraft der Schweiz wird wesentlich von der privaten Wirtschaft getragen, nicht vom Staat.
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